ERP-Systeme funktionieren über eine zentrale Datenbank. Die Benutzer sehen auf Dashboards Echtzeitdaten über verschiedene Geschäftsbereiche wie Vertrieb, Lieferkettenmanagement und Personal.
Wie funktioniert ein ERP System?
Angenommen, Sie stellen ein Produkt her, dass aus Teilen von 10 Zulieferern besteht. Ihre Mitarbeiter bauen sie von Hand zusammen, verpacken sie und schicken sie palettenweise auf die andere Seite Ihres Lagers. Von dort aus schicken die Mitarbeiter im Versand und im Wareneingang die verpackten Produkte raus, wenn sie vom Verkauf einen Auftrag erhalten. Alle Produkte werden einzeln verschickt. Das Geschäft ist saisonabhängig, und die Produkte werden nur im Frühjahr und im Herbst von der Kundschaft gekauft. Das Geschäft wird jedoch immer wettbewerbsintensiver, und die PRodukte sind zwar noch keine Massenware, werden aber immer preisempfindlicher. Sie brauchen einen Wettbewerbsvorteil.
Was bedeutet Unternehmensressourcenplanung, kurz ERP?
ERP – kurz für Enterprise Resource Planning – ist ein integriertes System von Softwareanwendungen, das es einem Unternehmen ermöglicht, seine Geschäftsprozesse mithilfe einer zentralen relationalen Datenbank zu verwalten. Es ermöglicht einem Unternehmen, einen Überblick darüber zu erhalten, wie effizient seine Schlüsselfunktionen – z. B. Lagerbestände, Vertrieb oder Personal – zusammenarbeiten. Auf diese Weise kann das Unternehmen besser planen, wie es seine zentralisierten Ressourcen unternehmensweit einsetzt – daher ERP.
ERP-Systeme enthalten in der Regel Dashboards, die mit einer zentralen Datenbank verbunden sind und es den Benutzern ermöglichen, Echtzeitdaten aus verschiedenen Geschäftsbereichen einzusehen. Je nach Ausgereiftheit des ERP-Anbieters können einzelne Module zahlreiche Untermodule haben, die hinzugefügt werden können, um die Arbeitsweise Ihres Unternehmens zu reflektieren.
Bei dem Begriff ERP wird heute oft eine Software von SAP verbunden. Sprechen Experten von ERP so meinen die erst Mal: Enterprise Resource Planning, also den generellen Prozess im Unternehmen vorhandenen Ressourcen zu planen und steuern. Erfahren Sie auf unserer Themen-Seite mehr darüber …
Warum brauchen Sie ein ERP-System?
Wie kann ein ERP-System Ihnen helfen? Da in einem ERP-System mehrere Anwendungen integriert sind, kann das Verkaufsteam, das telefonisch Bestellungen entgegennimmt, jederzeit sehen, wie viele Widgets noch auf Lager sind – selbst bei Online-Bestellungen, die am Kundendienst vorbeigehen. Die Fertigung sieht die gleichen Daten und weiß, ob sie die Montage am Band hochfahren muss oder nicht. Ihre vertrauenswürdigen Lieferanten werden automatisch benachrichtigt, wenn Teile knapp werden. Und der Versand kann für jeden versendeten Artikel nachweisen, wann er an seinem Bestimmungsort eintrifft.
Es ist leicht zu erkennen, wie viel schneller Sie arbeiten können, wenn diese Aufgaben automatisiert sind. Es ist auch leicht zu erkennen, wie viel kosteneffizienter es ist, wenn Sie eine integrierte ERP-Software kaufen und nicht nur einzelne Anwendungen.
Aber viele Module sind für ein Unternehmen Ihrer Größe vielleicht nicht sinnvoll. Wenn Sie zum Beispiel ein kleines oder mittleres Unternehmen betreiben, brauchen Sie wahrscheinlich keine Anwendung, automatisch Konzern-Bilanzen erstellt. Auch wenn Sie auf jeden Fall ein Modul für HR benötigen, unterscheiden sich die Anforderungen Ihres 65-Personen-Unternehmens natürlich erheblich von denen eines Großunternehmens. Während Sie also ein HR-Modul benötigen, das Zeit- und Personalmanagement, Abwesenheitsmanagement und Kostenmanagement umfasst, brauchen Sie wahrscheinlich kein Modul für das Nachfolgemanagement.
Warum sind ERP-Systeme wichtig?
ERP-Software integriert Module, die früher aus unterschiedlichen, gekauften Anwendungen bestanden, was die Investitions- und Betriebskosten senkt. Der größte Vorteil eines ERP-Systems ist die Echtzeit-Transparenz Ihrer täglichen Abläufe, die sekundengenaue Informationen über verfügbare Ressourcen und den Fortschritt von Aufträgen und Initiativen liefert. Diese Transparenz verbessert die betriebliche Effizienz und Rentabilität. Und diese Transparenz kann so erweitert werden, dass Lieferanten, Partner, Spediteure und andere vertrauenswürdige Parteien Daten gemeinsam nutzen können.
Funktionen, die früher manuell ausgeführt werden mussten, können in einem ERP-System auf einen Schlag erledigt werden. Ein Beispiel: Die Vertriebsabteilung nimmt eine Bestellung für ihr Produkt entgegen. Das Verkaufsteam muss nicht mehr separat das Lager abfragen, sondern kann in Echtzeit sehen, wie viele Produkte im Lager verfügbar sind, wenn es die Bestellung entgegennimmt. Man stelle sich vor, dass die Manager in der Marketing- und Kommunikationsabteilung erkennen können, ob ihre Botschaften ankommen. Die Vertriebsleiter können bessere Prognosen erstellen, und die Buchhaltungsabteilung hat weniger Verzögerungen beim Abgleich.
Ein ERP-System basiert auf Daten, daher ist die Datenmigration aus bestehenden Datenbanken von entscheidender Bedeutung. Die migrierten Daten müssen von irrelevantem, fehlerhaftem und doppeltem Material befreit werden
onPremise-ERP vs. Cloud-ERP
Cloud-ERP ist eine Art von Unternehmensressourcenplanungssoftware, die auf der Cloud-Computing-Plattform eines Anbieters und nicht im Rechenzentrum eines Unternehmens läuft. Bevor das Konzept des modernen Cloud Computing in den 1990er Jahren entwickelt wurde, liefen ERP-Systeme auf Legacy-Plattformen am Standort des Eigentümers.
Cloud ERP basiert auf der Nutzung von Servern im Internet zum Betrieb der Systeme. Unternehmenssoftware aus der Cloud bietet oft zahlreiche verschiedene Module für CRM, Warenwirtschaft, Finanz und Rechnungswesen, Personalwesen, Produktion oder DMS. Diese Module können durch die Cloud flexibel und mobil benutzt werden.
Ein Vorteil eines cloudbasierten ERP-Systems besteht darin, dass Sie Anwendungen problemlos aktualisieren können. Auch die Unternehmensdaten können sicherer sein, wenn der Cloud-Anbieter sie auf redundanten Offsite-Servern speichert. Es gibt auch einen finanziellen Aspekt. Vor Ort installierte ERP-Systeme werden in der Regel als Kapitalaufwand verbucht, da die Investition in die Anschaffungskosten einfließt, während Cloud-ERP-Systeme als Betriebsaufwand gelten.
onPremise-ERP-Systeme haben durchaus ihre Vorteile. Wenn ein Unternehmen über die entsprechenden Ressourcen verfügt – und das ist sehr wichtig -, können Anpassung und Implementierung einfacher sein, und die Datensicherheit kann größer sein, wenn diese Aufgaben vor Ort erledigt werden. ERP-Anwender, die ihre Systeme anpassen möchten, können Platform as a Service (PaaS) nutzen, ein Cloud-Computing-Modell, bei dem ein Drittanbieter den Anwendern die für die Anwendungsentwicklung erforderlichen Tools über das Internet zur Verfügung stellt. Ein PaaS-Anbieter hostet die Hardware und Software in seiner eigenen Infrastruktur. Daher müssen Entwickler bei PaaS keine eigene Hardware und Software installieren, um eine neue Anwendung zu entwickeln oder auszuführen.
ERP-Plattformen (Enterprise Resource Planning) sind seit langem das Rückgrat von Großunternehmen. In den neunziger Jahren hörte man häufig Horrorgeschichten über jahrelange Implementierungen, Rechtsstreitigkeiten und einen allgemeinen Mangel an Ergebnissen. Dennoch wurde der Implementierungsprozess im Laufe der Zeit immer einfacher. Insbesondere Cloud-basierte ERP-Systeme machten diese Plattformen für kleine und mittelständische Unternehmen zugänglicher. Heute sind die beste ERP-Software und die besten ERP-Systeme von zentraler Bedeutung für den Bereich der Unternehmensanwendungen.
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