Teams in 2022 sind Dreh- und Angelpunkt: Worauf Unternehmen achten müssen

Seit März 2020 dreht sich die Welt der Digitalisierung anders, denn die Pandemie hat ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit gefordert. Sie war damit ein Treiber für Digitalisierungsschübe in verschiedensten Unternehmen. Auch die Zusammenarbeit von Teams ist digitaler geworden und hat neue Potentiale und Herausforderungen hervorgebracht. Teams sind Dreh- und Angelpunkt in 2022. Teams in 2022 […] …

Seit März 2020 dreht sich die Welt der Digitalisierung anders, denn die Pandemie hat ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit gefordert. Sie war damit ein Treiber für Digitalisierungsschübe in verschiedensten Unternehmen. Auch die Zusammenarbeit von Teams ist digitaler geworden und hat neue Potentiale und Herausforderungen hervorgebracht. Teams sind Dreh- und Angelpunkt in 2022.

Teams in 2022 sind Dreh- und Angelpunkt: Worauf Unternehmen achten müssen

Wenn wir in den letzten zwei Jahren eines gelernt haben, dann, dass flexibles Arbeiten nicht mehr verschwinden wird. Unternehmen haben sich lange Zeit dagegen gewehrt. Sie waren der Hoffnung, dass diese Entwicklung nur ein kurzzeitiges Phänomen ist. Nun müssen sie sich an diese Tatsache anpassen und anfangen, eine sichere, effektive Arbeitsumgebung zu schaffen, die nicht nur auf virtueller, sondern auch auf menschlicher Ebene funktioniert. Erfolgreiche Unternehmen diskutieren nicht, ob das jetzt die neue Realität ist. Stattdessen experimentieren ihre Führungskräfte mit Tools und Maßnahmen, um herauszufinden, wie hybrides Arbeiten in ihrem Unternehmen gelingen kann. Dafür brauchen sie die richtigen Lösungen und eine positive Arbeitsumgebung. Im kommenden Jahr müssen Unternehmen ihre Prioritäten neu sortieren, um Entwicklungen zu fördern, die zu einer zufriedenen Belegschaft beitragen. Um ihnen zu helfen, einen Startpunkt dafür zu finden, teilt Dominic Price, Work Futurist bei Atlassian fünf Trends, auf die Unternehmen im Jahr 2022 besonders achten sollten:

1. Die Rolle der IT-Abteilungen verändert sich

Die letzten zwei Jahre habe deutlich gezeigt, dass eine schnelle Reaktion auf Veränderungen in allen Unternehmensbereichen unerlässlich ist. Früher war das IT-Team eine separate, zentrale Ressource in einem Unternehmen, die die Systeme von oben nach unten überholt. Heute funktioniert das jedoch nicht mehr. Die Rolle der IT hat sich drastisch verändert und jeder Geschäftsbereich muss ihre IT-Partner in den Mittelpunkt ihrer Teams in 2022 stellen, um Fähigkeiten agil aufbauen zu können. Dies ist der Schlüssel, damit jeder Geschäftsbereich langfristig einen Mehrwert für das Unternehmen erzielen kann.

2. Mitarbeiter werden von ihren Führungskräften mehr erwarten

Auch wenn Technologien entscheidend für die neue Arbeitswelt sind, müssen die Mitarbeiter und ihr Potenzial allerdings weiterhin im Vordergrund stehen. Führungskräfte betonen seit Jahren, dass ihre Angestellten ihr größtes Kapital sind. Doch diese fühlen davon in der Realität wenig. Unsere Reworking Work-Studie zeigt, dass sich 39 Prozent der Befragten in Deutschland um den Wert sorgen, den sie für ihr Team haben. Sie verlangen mehr von ihren Teams und Führungskräften. Ein Narr mit einem Werkzeug ist immer noch ein Narr – nur sitzt er jetzt Zuhause in Jogginghosen. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern ein geschütztes Arbeitsumfeld und sichere Strukturen bieten, ein Gefühl der Sinnhaftigkeit ihres Tuns vermitteln sowie eine starke und einfühlsame Person mit einem offenen Ohr sein, um ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen – nur so entstehen hocheffektive, beständige Teams in 2022. Und für diejenigen, die meinen, dass dies übertrieben sei, werden die Folgen ihrer Untätigkeit Realität.

3. Werte – nicht Profite – sind entscheidend für erfolgreiche Teams in 2022

Damit aber noch nicht genug: Arbeitnehmer auf der ganzen Welt überdenken derzeit auch ihre Prioritäten und verlangen als Folge, dass ihre Arbeitgeber ihr Wohlergehen umfassender berücksichtigen und sich mit den Problemen befassen, die ihr tägliches Leben, ihre Familien und Gemeinschaften betreffen. In unserer Reworking Work-Studie zeigt sich mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) hoffnungsvoll, dass Unternehmen aus der aktuellen Krise lernen, ihre Prioritäten ebenfalls neu ordnen und nicht mehr nur an das Endergebnis denken. Andernfalls kann es ebenfalls so weit kommen, dass Mitarbeiter kündigen – vor allem, da sich der Arbeitsmarkt aktuell zu einem Arbeitnehmermarkt wandelt.

Teams in 2022

4. Bessere digitale Erfahrungen sind der Schlüssel für hybrides Arbeiten

Während sich dieser sogenannte War for Talents immer weiter aufheizt, müssen Arbeitgeber bessere digitale Erfahrungen schaffen. Technologie ist immer nur ein Werkzeug, dass Verbindung ermöglicht, aber nicht über deren Qualität entscheidet. Arbeitgeber müssen das menschliche Miteinander ebenso gut digital ermöglichen wie die Arbeit. Virtual Reality (VR) und das Metaverse werden in Zukunft großartige Möglichkeiten dafür bieten, aber bis diese Technologien allgegenwärtig sind, müssen Unternehmen ihre Teams in der virtuellen Welt genauso zielgerichtet zusammenbringen, als wären sie gemeinsam im Büro. Zweck und Ausführung sind für den Erfolg in beiden Welten gleichermaßen wichtig.

5. Zielgerichtete Planung ist erforderlich

Wir alle wissen, die Firmenkultur hat einen großen Anteil daran, dass sich Menschen einem Unternehmen anschließen. Daher ist die Aufrechterhaltung dieser Kultur in einer hybriden Welt der Schlüssel zur Bindung von Mitarbeitern, aber auch, um gesunde, effiziente Teams zu schaffen. Manager müssen Lösungen finden, um eine Teamkultur in dieser neuen Arbeitsumgebung aufzubauen und zu fördern. Dabei geht es nicht allein darum, gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren, sondern auch darum, wie das Team zusammenarbeitet und effektiv funktioniert. Sie werden aktiv planen müssen, wann es wichtig ist, dass das gesamte Team zu einem Meeting zusammenkommt, entweder per Videokonferenz oder im Büro, und wann stattdessen ein Update per Video ausreicht.

Der alte Spruch „Dieses Meeting hätte auch eine E-Mail sein können“ war noch nie so zutreffend wie heute. Indem wir unsere Arbeitsweise geändert haben, konnte mein Team 15 Stunden an Besprechungen einsparen. Wir alle könnten zusammengenommen Millionen an unnötigen Stunden einsparen, während wir gleichzeitig das Gefühl der Verbundenheit untereinander stärken, wenn wir zielgerichtet zusammenkommen!

Fazit

Verteiltes Arbeiten, passende Technologien und der Kampf um bestehende und neue Mitarbeiter – Führungskräfte müssen im nächsten Jahr der Qualität digitaler Arbeitserfahrungen und physischer Arbeitsplätze gleichermaßen Priorität einräumen. Doch ob am gleichen Ort oder in verschiedenen Ländern, die beste Zusammenarbeit entsteht durch gemeinsame Erfahrungen und Vertrauen. Um dies zu erreichen, müssen Manager einen offenen Diskurs mit ihren Mitarbeitern über deren Wohlbefinden führen und durch ihren Input die richtigen Werkzeuge für eine produktive Zusammenarbeit implementieren – nur in einem solchen Umfeld können beständige und effektive Teams entstehen.

Der Beitrag wurde ursprünglich hier veröffentlicht